Paralinguistische Codes
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Paralinguistische Codes

Zusammenspiel linguistischer und paralinguistischer Sprachebene: Paralinguistische Codes

Die Sprachkommunikation zeichnet sich durch das wechselseitige Zusammenspiel der linguistischen und paralinguistischen Sprachebene aus. Während auf der linguistischen Ebene Inhalte ausgetauscht werden, vermittelt der paralinguistische Kommunikationskanal vorwiegend affektive Informationen. Diese werden über paralinguistische Codes kommuniziert. Sie beschreiben die Sprache begleitende und an Sprachlaute gebundene, nicht direkt verbale Kommunikationsformen wie z.B. Sprechpausen, Intonation, Tonhöhe, Lautstärke, etc. Diese Signale werden von anderen Kommunikationspartner*innen wahrgenommen und entlang sozialer und kultureller Konventionen dechiffriert. In ihrer Funktion können paralinguistische Codes die verbale Kommunikation unterstreichen, ersetzen oder einer bestimmten Emotion Ausdruck verleihen. Sie reflektieren demnach die Einstellung der jeweiligen Person zum Gespräch und ihre allgemeine, emotionale Verfasstheit. Ferner können paralinguistische Codes von Person zu Person individuell variieren, sind zugleich aber stark von ihrem jeweiligen kulturellen Kontext geprägt.
Der ausgelassene, freudige Gefühlszustand einer sprechenden Person lässt sich so zum Beispiel an der erhöhten Stimmlage und Intensität sowie des melodischen, angenehmen Stimmklanges interpretieren.

Weiterführende Quellen:
Astrid Erll/Marion Gymnich, Interkulturelle Kompetenzen. Erfolgreich kommunizieren zwischen den Kulturen, Stuttgart 2010
Spektrum.de – Nonverbale Kommunikation

Artikelhinweise zum Thema “Paralinguistische Codes”

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