Fremdenangst und Fremdenfreundlichkeit: Definition von Xenophobie & Xenophilie
Xenophobie (Fremdenangst, Fremdenfeindlichkeit – griech. xénos – der „Fremde, Gast“ und phóbos – „Furcht, Angst, Schrecken“) beschreibt ablehnende Haltung und Verhaltensweisen gegenüber Personen, die fremd sind oder als solche eingeordnet werden (z. B. durch Herkunft, Kultur, Sprache). Diese Art der Fremdenangst kann sich unterschiedlich äußern, z. B. in Feindseligkeit, Verachtung oder Aggression.
Der Gegensatz der Xenophobie ist die Xenophilie (Fremdenfreundlichkeit, Fremdenvorliebe – griech. xénos – der „Fremde, Gast“ und philía – „Freundschaft“). Sie stellt eine Präferenz für fremde Dinge oder Menschen dar. Beide Einstellungen basieren darauf, dass Menschen ihr Umfeld in Kategorien einteilen und auf dieser Basis Entscheidungen treffen und Einschätzungen über Personen abgeben.
Artikelhinweise zum Thema „Xenophobie versus Xenophilie“
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